Cannabisöl (THC-ÖL) selber herstellen

Entdecke, wie Du aus deinen Cannabis Blüten hochwertiges THC Öl / Cannabis Öl zuhause selber herstellen kannst  und erfahre zugleich, was Cannabisöl genau ist. Unser Leitfaden führt Dich sicher durch die Vorbereitung, die THC- Extraktion, erklärt die THC Öl Wirkung und bietet wichtige Sicherheitstipps.

Inhalt: 

Allgemeines über Cannabisöl

  • Was ist THC Cannabis Öl?
  • Wie wird THC Öl hergestellt?
  • Die Decarboxylierung

THC Cannabisöl selber machen

  • Wie kann ich Cannabis Blüten extrahieren?
  • Die 2 Varianten der Herstellung
  • Berechnung der Konzentration
  • Die Weiterverarbeitung und Abfüllung, Haltbarkeit & Lagerung von THC Cannabis Öl

 

Anwendung von Cannabistropfen
Cannabisöl aus der Apotheke

 

Allgemeines über Cannabisöl

Was ist THC Cannabis Öl?

THC-Cannabisöl ist ein Extrakt aus der Cannabispflanze, das einen hohen Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) enthält, dem psychoaktiven Wirkstoff, der für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. Es wird durch die Extraktion der Cannabinoide aus der Pflanze gewonnen und dann mit einem Trägeröl wie Oliven- oder Hanföl gemischt. THC-Cannabisöl wird oft in der Medizin eingesetzt, da es potenziell schmerzlindernde, entzündungshemmende und angstlösende Eigenschaften besitzt. Neben seinen therapeutischen Anwendungen wird es auch für seine Fähigkeit geschätzt, Übelkeit zu lindern und den Appetit zu stimulieren, insbesondere bei Patienten mit schweren Erkrankungen.

Wie wird THC Cannabisöl hergestellt?

THC-haltiges Cannabisöl wird hergestellt, indem die Cannabinoide aus der Cannabispflanze extrahiert (meist durch die Verwendung eines Lösungsmittels wie Alkohol oder CO₂) und danach mit einem Trägeröl oder Alkohol gemischt werden, um daraus ein "Cannabisöl mit THC" oder "Cannabistropfen mit THC" herzustellen. 

Decarboxylierung von Cannabis Blüten & Cannabis Blätter - Der oft vergessene Schritt

Was bedeutet „Decarboxylieren“?

Die Decarboxylierung ist ein chemischer Prozess, bei dem die Säure- Formen der Cannabinoide, wie THCA oder CBDA, durch Erhitzen in ihre aktiven Formen THC und CBD umgewandelt werden. Dieser Schritt ist entscheidend, um die psychoaktiven und therapeutischen Effekte der Cannabinoide freizusetzen, da THCA und CBDA selbst nicht psychoaktiv sind. Während die Decarboxylierung beim Rauchen von Cannabis automatisch geschieht, muss sie für die Herstellung von Esswaren, Ölen oder Tinkturen gezielt durch Wärmezufuhr erfolgen. Nicht-decarboxyliertes Cannabis enthält überwiegend THCA und CBDA, die kaum psychoaktiv sind und daher nicht dieselbe Wirkung erzielen wie THC und CBD. Deshalb ist die Decarboxylierung unverzichtbar, wenn man die volle Wirkung des Cannabis nutzen möchte.

Dieser Schritt sollte vor der Extraktion der Blüten vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass das fertige Öl bereits aktive Cannabinoide enthält. Eine nachträgliche Decarboxylierung des Öls ist ebenfalls möglich, jedoch weniger effizient und kann die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, die Blüten und Blätter vor der Extraktion sorgfältig zu decarboxylieren, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Was du zur Decarboxylierung benötigst

Einen Backofen, ein Backblech, ein Blatt Backpapier, deine Cannabisblüten & Cannabisblätter und optional Aluminiumfolie.

So kannst du deine Cannabisblüten Decarboxylieren:

  • Vorbereitung: Heize deinen Backofen auf eine Temperatur von etwa 105–120°C vor. Die ideale Temperatur kann variieren, je nachdem, wie feucht die Blüten sind oder welche Sorte verwendet wird. Eine zu hohe Temperatur kann die wertvollen Terpene und Cannabinoide zerstören.
  • Zerkleinern der Blüten und Blätter: Zerkleinere die Cannabisblüten und Cannabisblätter grob mit den Händen oder einem Grinder. Sie müssen nicht zu fein gemahlen werden, da dies die Oberfläche erhöht und zu einem Verlust an Terpenen führen kann.
  • Auslegen des Backblechs: Lege das Backblech mit Backpapier aus. Verteile die zerkleinerten Cannabisblüten und Cannabisblätter gleichmäßig auf dem Backpapier. Achte darauf, dass die Blüten nicht übereinander liegen, um eine gleichmäßige Decarboxylierung zu gewährleisten.
  • Backen: Bedecke die Blüten optional mit Aluminiumfolie, um die Terpene besser zu bewahren. Platziere das Backblech im vorgeheizten Backofen und lasse die Cannabisblüten für etwa 30 bis 40 Minuten backen. Es könnte sein, dass Du einen leichten Geruch wahrnimmst.
  • Abkühlen lassen: Nachdem die Zeit abgelaufen ist, nimm das Backblech vorsichtig aus dem Ofen und lasse die decarboxylierten Blüten vollständig abkühlen. Die Blüten sollten jetzt eine etwas dunklere Farbe haben.
  • Verwendung: Die nun decarboxylierten Cannabisblüten können für die Herstellung von Cannabisbutter, Ölen, Tinkturen, oder direkt für die Zubereitung von essbaren Cannabisprodukten verwendet werden.

Wichtige Hinweise:

Achte darauf, die Cannabisblüten während des Decarboxylierungsprozesses nicht zu verbrennen, da dies ihre Qualität und Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen kann. Die genaue Temperatur und Zeit können je nach Ofen Typ und der Feuchtigkeit der Cannabisblüten variieren, deshalb könnte etwas Experimentieren erforderlich sein, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Decarboxylierung kann einen starken Geruch verursachen. Stelle sicher, dass Du in einem gut belüfteten Bereich arbeitest oder Maßnahmen ergreifst, um den Geruch zu minimieren, wenn dies ein Anliegen ist.

Cannabis Öl selber Herstellen - Anleitung für dich 

Wie kann ich Cannabis Blüten extrahieren?

  1. CO₂-Extraktion
    Bei dieser Methode wird unter hohem Druck und niedriger Temperatur Kohlendioxid (CO₂) verwendet, um die Cannabinoide aus der Pflanze zu extrahieren. Diese Methode ist sehr effizient und erzeugt ein reinen, hochkonzentrierten Extrakt ohne Rückstände von Lösungsmitteln. Zuerst zerkleinerst du das Cannabis grob. Das zerkleinerte Material wird dann in eine spezielle CO₂-Extraktionsmaschine gegeben, die unter hohem Druck und niedriger Temperatur arbeitet. Flüssiges CO₂ aus einem CO₂-Tank wird durch das Pflanzenmaterial gepresst, wodurch die Cannabinoide und Terpene extrahiert werden. Ein Druck- und Temperaturregler steuert die genauen Bedingungen, um eine optimale Extraktion zu gewährleisten. Nach der Extraktion wird das CO₂ verdampft, und das reine Konzentrat bleibt in einem Auffangbehälter zurück. Dieses Konzentrat kann durch ein Filtrationssystem gereinigt und anschließend in Pipettenflaschen oder andere Behälter gefüllt werden. Die CO₂-Extraktion erfordert spezielle Ausrüstung, die in der Regel für den Heimgebrauch nicht geeignet ist.
  2. Alkohol oder Ethanol-Extraktion
    Ethanol (Trinkalkohol) wird als Lösungsmittel verwendet, um die Cannabinoide zu extrahieren. Es ist eine gängige und kostengünstige Methode, die schnell große Mengen verarbeiten kann. Der Alkohol wird nach der Extraktion verdampft, um den reinen Pflanzenextrakt zu erhalten. Zerkleinere die Cannabisblüten und -blätter grob und gib danach das zerkleinerte Cannabis in einen der Glasbehälter und übergieße es mit dem Alkohol, so dass alle Stücke bedeckt sind. Lasst es etwa eine Woche lang stehen und schüttle die Mischung täglich. Nach einer Woche filterst du die Mischung mit Hilfe eines Kaffeefilters oder eines feinen Siebs in den zweiten Glasbehälter. Das Ziel ist es, alle festen Bestandteile zu entfernen. Der Alkohol muss jetzt verdampft werden. Dies sollte in einem gut belüfteten Bereich erfolgen, fern von offenen Flammen oder Funken, da Alkoholdämpfe hoch entzündlich sind. Verwende eine Abziehvorrichtung, um den Alkohol sanft zu erhitzen, bis er verdampft und nur der THC-Extrakt zurückbleibt.
  3. Extraktion mit Öl (Beginner Variante)
    Pflanzenöle wie Oliven-, Kokos- oder Hanföl werden erhitzt und mit den Cannabisblüten vermischt, um die Cannabinoide zu extrahieren. Diese Methode ist einfach und sicher, aber weniger effizient, da die Konzentration von THC und anderen Cannabinoiden geringer ist. Dazu zerkleinerst du wie bei der Alkoholmethode deine Cannabisblüten und - Blätter grob. Gib danach das zerkleinerte Cannabis und das Träger Öl (im Verhältnis 1:10) in einen Langsam- Schongarer, den Kochtopf oder die Herdplatte. Erhitze die Mischung auf niedriger Stufe für einige Stunden, sodass das THC in das Öl übergeht ohne das Cannabis zu verbrennen. (Rühre gelegentlich um.) Danach filtere die Mischung durch einen Kaffeefilter oder ein feines Sieb, um alle festen Bestandteile zu entfernen, und fülle das THC-Öl in Pipetten Flaschen oder andere kleine Behälter und schon hast du das fertige Endprodukt.
  4. Butan-Extraktion (BHO)
    Hierbei wird Butan-Gas verwendet, um die Cannabinoide zu extrahieren. Diese Methode kann sehr potente Konzentrate erzeugen, ist aber auch riskanter, da Butan hochentzündlich ist. Das entstehende Konzentrat wird als "Butane Hash Oil" (BHO) bezeichnet. Zuerst zerkleinerst du das Cannabis grob und gibst es in ein spezielles Extraktionsrohr. Anschließend wird Butan-Gas durch das Rohr gepresst, das die Cannabinoide und Terpene aus dem Pflanzenmaterial löst. Das Butan löst die Wirkstoffe effektiv, und die Mischung fließt in einen Auffangbehälter. Dort wird das Butan verdampft, normalerweise durch Erhitzen oder Vakuumverdampfung sodass nur der hochkonzentrierte Cannabisextrakt übrig bleibt. Das BHO wird anschließend gefiltert, um Verunreinigungen zu entfernen, und in kleinen Behältern für den späteren Gebrauch aufbewahrt. Diese Methode erfordert sorgfältige Sicherheitsvorkehrungen, da Butan hochentzündlich ist.
  5. Trockensiebung (Dry Sifting)
    Diese Methode ist rein mechanisch und verwendet Siebe, um die Trichome (Harzdrüsen) von den Cannabisblüten zu trennen. Das resultierende Produkt ist Kief, eine Art konzentrierter Cannabis, der weiter zu Haschisch gepresst werden kann. Bei der Methode der Trockensiebung (Dry Sifting) wird Cannabis durch feine Siebe geschüttelt, um die Trichome, die harzreichen Drüsen auf den Blüten, von den Pflanzenmaterialien zu trennen. Zuerst zerkleinerst du die Cannabisblüten und -blätter und gibst sie in ein oder mehrere Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite. Durch sanftes Schütteln oder Reiben auf den Sieben lösen sich die Trichome ab und fallen durch die Maschen, während das restliche Pflanzenmaterial auf dem Sieb zurückbleibt. Das gesammelte Harz, auch als Kief bezeichnet, kann weiter verarbeitet oder direkt verwendet werden. Trockensiebung ist eine einfache und solventfreie Methode, die besonders für die Herstellung von hochwertigem Haschisch geeignet ist.
  6. Lösungsmittelfreie Extraktion (Rosin Press)
    Durch Hitze und Druck werden die Cannabinoide und Terpene direkt aus den Blüten gepresst, ohne die Verwendung von chemischen Lösungsmitteln. Diese Methode ist sicher und einfach, eignet sich aber eher für kleinere Mengen. Bei der Methode des Pressens mit einer Rosin-Presse werden Cannabisknospen oder -kief zwischen zwei erhitzten Platten gepresst, um die Cannabinoide und Terpene aus dem Pflanzenmaterial zu extrahieren. Zuerst zerkleinerst du das Cannabis und platzierst es in ein hitzebeständiges Papier oder einen Filterbeutel. Dann wird dieses Material in die Rosin-Presse gelegt, wo es durch Druck und Wärme auf etwa 90 bis 120 Grad Celsius gepresst wird. Unter diesem Druck und dieser Hitze verflüssigt sich das Harz, das dann herausgepresst wird und auf einer Fläche gesammelt werden kann. Das Ergebnis ist ein reines, lösungsmittelfreies Extrakt, das als Rosin bezeichnet wird. Diese Methode ist sicher, einfach und eignet sich gut für die Herstellung von hochreinem Cannabisöl oder -harz.

Jede Extraktionsmethode hat ihre eigenen Vorteile: CO₂-Extraktion bietet hohe Reinheit und Effizienz, Butan-Extraktion (BHO) kann sehr potente Konzentrate erzeugen, Trockensiebung (Dry Sifting) ist einfach und solventfrei, und Rosin-Presse ist sicher und lösungsmittelfrei. Die beste Methode hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab, wie Reinheit, Potenz oder Sicherheit.

Die THC-Extrahierung aus Cannabis erfordert Vorsicht und sollte unter Berücksichtigung aller rechtlichen Rahmenbedingungen erfolgen!!!

So kannst du dann dein THC Cannabis-Öl selbst mischen

Um dein THC-Cannabisöl selbst herzustellen gibt es zwei Methoden: Die erste und einfache Methode besteht darin, Cannabis direkt mit einem Trägeröl zu erhitzen, um die Cannabinoide zu extrahieren. Die zweite Variante ist es deinen Cannabis-Extrakt durch eine intensivere Methode wie CO₂- oder Butan-Extraktion herstellen und diesen Extrakt dann mit Öl mischen, um ein stärker konzentriertes THC-Cannabisöl zu erhalten.
Der Unterschied liegt darin, dass die Öl Methode weniger Aufwand und Ausrüstung erfordert, während die zweite Methode ein potenteres Endprodukt liefert aber komplexer in der Herstellung ist.

Notwendige Ausrüstung & Vorbereitung:

  • Cannabisblüten & Cannabisblätter oder einen Cannabisblüten- Extrakt
  • Eine Trägerflüssigkeit zum Aufmischen (Hanfsamenöl, Kokosnussöl, Olivenöl oder Apotheken Alkohol)
  • Kaffeefilter oder ein feines Sieb
  • 2 große Glasbehälter
  • Eine Herdplatte oder ein Langsam- Schongarer, Backofen
  • Silikonspatel oder Löffel
  • Spritze (zur Lagerung des THC Extraktes)
  • Digitalwaage zum Abwiegen
  • Pipetten, Flaschen oder andere kleine verschließbare Behälter zur Aufbewahrung des Endproduktes
  • Raum mit wenig UV Licht
  • Feuchtigkeit vermeiden
  • Luft minimieren: Schließe den Behälter fest nach jedem Gebrauch. Sauerstoff kann die Qualität des Cannabis-Öles über die Zeit reduzieren.
  1. Die Öl Variante (THC Öl mit ca. 1 - 5% THC Gehalt)

Um THC-Cannabisöl mit der Öl-Extraktionsmethode selbst herzustellen, zerkleinerst du die Cannabisblüten und gibst sie in ein hitzebeständiges Glasgefäß mit Trägeröl (wie Oliven- oder Kokosöl). Erhitze die Mischung sanft auf niedriger Stufe für mehrere Stunden, um das THC ins Öl übergehen zu lassen. Rühre gelegentlich um und filtere anschließend das Öl, um die festen Bestandteile zu entfernen. Im Gegensatz zu anderen Methoden wie CO₂- oder Butan-Extraktion musst du bei der Öl-Extraktion das Cannabis nicht decarboxylieren, da die Wärme während der Extraktion diesen Prozess automatisch übernimmt. Diese Methode ist relativ einfach und sicher, jedoch weniger effizient und das Endprodukt hat eine geringere Konzentration als bei komplexeren Extraktionsmethoden.

So wirds gemacht:
Um THC-Öl durch direktes Einlegen von Cannabisblüten in Öl herzustellen, beginnst Du mit der Decarboxylierung der Blüten. Heize den Ofen auf 115-120 °C vor und breite die Cannabisblüten auf einem Backblech aus. Lasse sie etwa 30-40 Minuten im Ofen, damit sich das THCA in THC umwandelt.

Nach dem Abkühlen zerkleinerst Du die Blüten grob und legst sie in ein Glasgefäß. Gieße genug Trägeröl (z.B. Olivenöl oder MCT-Öl) darüber, sodass die Blüten vollständig bedeckt sind. Verschließe das Glas fest und stelle es in ein Wasserbad oder einen Slow Cooker. Erhitze das Öl sanft auf etwa 60-70 °C für 2-3 Stunden, ohne es zu heiß werden zu lassen, und schüttle das Glas gelegentlich. Nachdem das Öl abgekühlt ist, gießt Du es durch ein feines Sieb oder Käsetuch in eine Glasflasche, um die Pflanzenreste zu entfernen. Das Öl hat jetzt einen THC-Gehalt von etwa 1-5 %, abhängig von den Blüten und der Extraktionsdauer. Lagere das Öl kühl und dunkel, und schüttele es vor der Anwendung gut durch, um die Wirkstoffe gleichmäßig zu verteilen.

 

  1. Die Extrakt Variante (THC Öl / THC Tropfen mit bis zu. 70% THC)

Für die Herstellung von THC-Cannabisöl kannst du auch eine Methode verwenden bei der du zuerst (wie oben beschrieben) deinen Cannabis-Extrakt herstellst und diesen dann mit einem Trägeröl wie Kokos-, Oliven- oder Hanföl, gemischt werden. Diese Extrakt Methode liefert ein konzentrierteres THC-Öl, da du den Extraktionsprozess intensiver kontrollieren kannst, aber sie ist komplexer als die direkte Öl-Extraktion.

So wirds gemacht:

Lade das Konzentrat sorgfältig in eine oder mehrere Katheter- Spritzen und versiegle sie anschließend mit der passenden Kunststoffkappe so ist es in weiterer Folge leichter den Extrakt zu Dosieren. Bewahre die Spritzen idealerweise im Kühlschrank auf, womit der Cannabis-Extrakt haltbar bleiben sollte. Solltest Du bemerken, dass der THC-Extrakt in der Spritze zu fest geworden ist, erwärme die Spritze mit dem Extrakt kurz unter fließendem warmem Wasser, bevor Du sie benutzt. 

Cannabis-Tinktur THC Konzentration berechnen

Um aus THC-Extrakt eine Cannabis-Tinktur in Alkohol oder Öl selbst herzustellen und eine Tinktur mit einer Konzentration von 10% THC herzustellen, führe folgende Schritte aus. Es ist wichtig, präzise zu messen und sauber zu arbeiten, um eine gleichmäßige Qualität und Wirkung zu gewährleisten.
Der durchschnittliche THC-Gehalt in einem mit Alkohol aus Cannabisblüten hergestellten Extrakt variiert stark je nach Qualität der verwendeten Blüten und der Extraktionsmethode. Im Allgemeinen liegt der THC-Gehalt in solchen Extrakten jedoch zwischen 50 % und 70 %. Bei einer 10% THC-Tinktur und einem Zielvolumen von 100 ml, benötigst Du 10 ml reines THC. Wenn Dein Extrakt eine Reinheit von z.B. 60% THC hat, musst Du berechnen, wie viel von diesem Extrakt du benötigst.

Um zum Beispiel ein THC Öl mit 10 % THC auf 100 ml zu erhalten, benötigen wir 10 g reines THC (da 10 % von 100 ml = 10 g). Wenn Dein Cannabis-Extrakt einen THC-Gehalt von 60 % hat, enthält 1 g dieses Extrakts 0,6 g (600 mg) THC. Um die erforderlichen 10 g THC zu erreichen, benötigen Sie daher etwa 16,67 g des Extrakts.

Diese Menge ergibt sich aus der Berechnung:
10g THC geteilt durch 0,6 (THC-Gehalt deines Extrakts) ergibt 16,67 g Extrakt (10g : 0,6g = 16,67g). Anschließend mische diesen Extrakt mit 83,33 ml eines Trägeröls, sodass das Gesamtvolumen 100 ml beträgt und das fertige Öl eine THC-Konzentration von 10 % aufweist. Achte darauf, dass alles gut vermischt ist, damit die Tinktur homogen wird.

Hinweis: Um die genaue THC-Konzentration in einem Cannabis-Extrakt oder -Öl zu berechnen, ist es wichtig, den Extrakt vorab zu analysieren oder eine Probe des fertigen Öls zu untersuchen. Ohne eine präzise Auswertung der Cannabinoidgehalte ist es nahezu unmöglich, die tatsächliche THC-Konzentration zuverlässig zu bestimmen.

Eine Analyse des Extrakts vor der Weiterverarbeitung bietet den Vorteil, dass man die exakte Menge an THC kennt und damit die Dosierung besser kontrollieren kann. Alternativ kann auch eine Probe des fertigen Öls herangezogen werden, um die THC-Konzentration nach der Extraktion zu berechnen. Beide Methoden gewährleisten, dass das Endprodukt die gewünschten Eigenschaften besitzt und eine konsistente Qualität aufweist.

Haltbarkeit & Lagerung:

Generelle Faustregel: Wenn richtig gelagert, kann ein THC-Öl in der Regel 1 bis 2 Jahre haltbar sein. Die Potenz könnte jedoch mit der Zeit nachlassen.
Regelmäßige Inspektion: Es ist ratsam, den Zustand des THC-Öles von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Schaue nach Farbveränderungen, Sedimentbildung oder einem veränderten Geruch als Anzeichen dafür, dass die Qualität der Cannabis-Tinktur möglicherweise nachgelassen hat.

Bitte beachten: Diese Anleitung ist rein informativ. Die Produktion und der Besitz von THC-Öl sind in vielen Ländern illegal und können schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Anwendung von Cannabistropfen

Cannabisöl bei Rückenschmerzen könnte zum Beispiel als alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Die Wirkstoffe im Cannabis, insbesondere THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, welches eine Rolle bei der Schmerzregulation spielt.

Anwendungsbeispiele:

  • Topisch: Cannabisöl kann direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
  • Oral: Einnahme von Tinkturen oder Kapseln.

Wichtige Überlegungen im Vorfeld:

Bei der Anwendung und Verwendung von THC-haltigen Cannabisölen gibt es einige wichtige Überlegungen, die Du beachten solltest. Zunächst ist die Dosierung entscheidend, da THC-haltige Öle sehr potent sein können und eine zu hohe Dosis unerwünschte Nebenwirkungen wie Angst, Schwindel oder Übelkeit verursachen kann. Es ist ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, um die individuelle Verträglichkeit zu testen.
Die Art der Anwendung spielt ebenfalls eine Rolle. THC-Öle können sublingual, also unter der Zunge, eingenommen werden, was zu einer schnellen Aufnahme und Wirkung führt. Alternativ kann das Öl auch in Speisen oder Getränken verwendet werden, wobei die Wirkung dann verzögert eintritt und länger anhalten kann.

Außerdem solltest Du die Rechtslage beachten, da THC-haltige Produkte in vielen Ländern streng reguliert sind. Der Besitz und die Nutzung können illegal sein, abhängig von der Region, in der Du lebst. Informiere Dich also über die lokalen Gesetze, bevor Du ein solches Produkt verwendest.

Nicht zu vergessen ist die Lagerung des Öls. THC-haltige Cannabisöle sollten kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden, um ihre Wirksamkeit zu bewahren und eine Zersetzung der Wirkstoffe zu vermeiden.

Abschließend ist es wichtig, die möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder gesundheitlichen Bedingungen zu berücksichtigen. Konsultiere im Zweifelsfall einen Arzt, bevor Du THC-haltige Cannabisöle verwendest, insbesondere wenn Du regelmäßig Medikamente einnimmst oder an einer chronischen Krankheit leidest.

Häufige Nebenwirkungen:

  • Müdigkeit: Cannabis kann sedierend wirken, was bei Tagesaktivitäten hinderlich sein kann.
  • Schwindel: THC kann insbesondere in höheren Dosen Schwindel verursachen.
  • Trockener Mund: Die Hemmung der Speichelproduktion ist eine bekannte Wirkung.
  • Veränderte Wahrnehmung: Insbesondere bei Produkten mit höherem THC-Gehalt kann es zu Wahrnehmungsveränderungen kommen.
  • Anxiety oder Paranoia: Cannabis kann bei manchen Personen Angstzustände oder Paranoia hervorrufen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Cannabis kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirkung dieser Medikamente beeinflussen kann.

Wichtige Hinweise:

Individuelle Reaktionen: Die Reaktion auf Cannabis kann individuell sehr unterschiedlich sein.
Überwachung: Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollte die Anwendung überwacht oder die Dosis angepasst werden.
Langzeitwirkung: Die Langzeitwirkungen von Cannabis sind noch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Es ist wichtig, sich über die möglichen Nebenwirkungen und Risiken zu informieren und bei Unsicherheiten oder schwerwiegenden Symptomen medizinischen Rat einzuholen. 

Cannabis Öl aus der Apotheke? So ist es möglich!

Um Cannabisöl über eine Apotheke zu beziehen, musst Du in vielen Ländern, darunter Deutschland, bestimmte Schritte beachten. Zunächst vereinbarst Du einen Termin bei einem Arzt, der Erfahrung mit medizinischem Cannabis hat. Dieser Arzt beurteilt, ob Cannabisöl für Deine medizinische Situation geeignet ist. Der Arzt erstellt eine medizinische Begründung und stellt, wenn angebracht, ein Rezept aus. Mit diesem Rezept gehst Du zu einer Apotheke, die medizinisches Cannabis führt. Beachte, dass nicht alle Apotheken das Öl vorrätig haben, daher könnte eine Bestellung notwendig sein. In einigen Ländern übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für medizinisches Cannabis teilweise oder vollständig. In Deutschland kann die gesetzliche Krankenversicherung unter bestimmten Bedingungen die Kosten decken. Kläre dies vorab mit Deiner Krankenkasse.

Wichtige Hinweise: Die rechtlichen Anforderungen können je nach Land variieren, und medizinisches Cannabis unterliegt strengen Regularien. Stelle sicher, dass Du den gesamten Prozess über lizenzierte Ärzte und Apotheken abwickelst, um die Qualität und Sicherheit des Cannabisöls zu gewährleisten.

Fazit:

Auch wenn Cannabis in Deutschland legal ist sollte man auf die Grenzwerte von THC im Auto nicht vergessen!

Beim Umgang mit Cannabis im Straßenverkehr wurden neue Regelungen und Grenzwerte eingeführt, die es zu beachten gilt. Seit August 2024 gilt ein neuer Grenzwert für THC (Tetrahydrocannabinol) im Straßenverkehr, welcher auf 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum festgesetzt wurde. Dieser Wert ist einem Alkoholgrenzwert von 0,2 Promille äquivalent.[1][2] Das bedeutet, dass das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von Cannabis, solange dieser Grenzwert nicht überschritten wird, gesetzlich geregelt ist. 
Die Nachweisbarkeit von THC im Blut kann allerdings stark variieren, abhängig von mehreren Faktoren wie der konsumierten Menge, der Häufigkeit des Konsums und individuellen metabolischen Eigenschaften. Im Allgemeinen kann THC bei Gelegenheitsnutzern bis zu mehreren Tagen und bei regelmäßigen Nutzern auch mehrere Wochen im Blutserum nachweisbar bleiben. Daher ist es schwierig, eine allgemeingültige Wartezeit nach dem Konsum festzulegen, bevor man wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann.[2] Für medizinisch verschriebenes Cannabis gibt es bestimmte Ausnahmen. Patienten, die Cannabis aus medizinischen Gründen verwenden, müssen unter Umständen nicht mit den gleichen rechtlichen Konsequenzen rechnen, wie jene, die Cannabis ohne ärztliche Verordnung konsumieren. Es ist jedoch wichtig, dass betroffene Patienten den Konsum und ihre Fahrtüchtigkeit mit ihrem Arzt besprechen und gegebenenfalls Transportalternativen in Betracht ziehen.[1]
Zusammenfassend ist es für alle Verkehrsteilnehmer entscheidend, sich der neuen gesetzlichen Regelungen bewusst zu sein und insbesondere den Grenzwert für THC zu beachten. Bei medizinischer Verschreibung von Cannabis sollten die Patienten im Dialog mit ihrem behandelnden Arzt die individuellen Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit klären.

Links:

https://www.anwalt.de/rechtstipps/neuer-thc-grenzwert-kiffen-und-fahren-ab-august-2024-erlaubt-230689.html

https://www.adac.de/news/cannabis-am-steuer/

 

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